Zusammengestellt von Mitgliedern des Presseausschusses zum 25 Jährigen Jubiläum im Jahr 1980
Von 1965 bis 1980
Die Feierlichkeiten zum 10jährigen Bestehen des Vereins waren nicht nur Anlass, auf die geleistete Aufbauarbeit zurückzublicken, sondern bedeuteten für die Zukunft einen wichtigen Entwicklungsschub. Erstmals wurden Damen und Jugendliche in den Verein aufgenommen. Ihre Zahl wuchs rasch an, so dass bald ein gesonderter Schießstand für diese Gruppen eingerichtet werden musste.
Der traditionelle Tanz am Pfingstsonntag entwickelte sich zum Schützenball, und eine weitere Neuerung war, dass von nun an alljährlich das Königsschießen innerhalb des Vereins durchgeführt wurde.
Im Jahr 1966 ermöglichte es der Umbau des Vereinslokals, an dem sich alle Mitglieder tatkräftig beteiligten, den Schießstand zu vergrößern. Aus Dankbarkeit spendete der Wirt, Oswald Knorz, ein Luftgewehr. Da nunmehr 5 Stände vorhanden waren, konnten die Übungsabende wieder für alle Schützen auf einen Termin vereint werden. Der neue Stand brachte eine Leistungssteigerung, die es dem Verein ermöglichte, nach Jahren wieder erfolgreich an Rundenwettkämpfen teilzunehmen. Nachdem sich eine gute Mannschaft zusammengefunden hatte, konnte diese 1974 in die Grundklasse I aufsteigen und sich darin bis heute behaupten.
In dieser Zeit hatte Rolf Becker besondere Erfolge zu verzeichnen. 1972 und 1973 wurde er Kreismeister, sowie 1973 auch Gaumeister. Danach nahm er an der Landesmeisterschaft teil und verfehlte nur um 3 Ringe das Limit, um an der deutschen Meisterschaft teilnehmen zu können. Auch bei den Damen stellten sich gute Erfolge ein. 1976 belegte die Damenmannschaft den dritten Platz bei der Kreismeisterschaft und Brigitte Grobauer wurde 3. in der Einzelwertung. 1977 wurde sie Kreismeisterin und die Damenmannschaft belegte Platz 2.
Trotz aller sportlichen Ambitionen kam die Geselligkeit nicht zu kurz. Eine sommerliche Grillparty, eine Nikolausfeier und ein Essen, gestiftet vom Schützenadel, sind zu festen Bestandteilen des Vereinslebens geworden. So konnte man 1972 bei einer Grillparty den selbstgebauten, vereinseigenen Grill mit einem Spanferkel einweihen.
Weiterhin wurden durch Freundschafts-, Pokal- und Preisschießen sowie durch die Teilnahme an Stadtmeisterschaften die Kontakte nach außen hin verstärkt. Dabei wurden auch zu entfernteren Vereinen freundschaftliche Verbindungen geknüpft. Am 20jährigen Jubiläumsfest 1975 nahmen denn auch zahlreiche befreundete Vereine teil. Nachdem der nunmehr zehn Jahre alte Schießstand den gestiegenen Ansprüchen nicht mehr genügte, entschloss man sich 1977, diesen zu modernisieren. Man ersetzte die fünf Handkurbeln durch zeitgemäßere halbautomatische Scheibenrückholanlagen.
In der Generalversammlung von 1978 beschlossen die Mitglieder, die Jugendarbeit gezielt zu betreiben. Schon bald konnte Karl Becker aus mehreren interessierten Schülern eine Mannschaft zusammenstellen. Nach kurzer Trainingszeit nahmen die Jugendlichen am Jugendbestenschießen des Schützenkreises teil.
Noch im Jahr 1978 befasste sich der Vorstand mit den ersten Vorbereitungen für das Jubiläumsfest.
Für die Zukunft bleibt zu hoffen, dass auch in den nächsten 25 Jahren sportliche Erfolge und geselliges Beisammensein das Vereinsleben bestärken.